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signum dant, ut signa canunt, canes appellatae". Dies ist spöttisch umgestaltet worden zu: canis a non canendo Hund wird "canis" genannt, weil er nicht singt (non canit) (s. Quintilians "lucus a non lucendo"). -- Auch citieren wir das von Gellius (l, 22, 4 u. 13, 11, 1) als Titel einer Varronischen Schrift angeführte: Nescis[** ???], quid vesper serus vehat. Du weisst nicht, was der späte Abend bringt. -- Cicero (106 - 43 v. Chr.) nennt "pro Roscio Amerino", 29 die Mordgesellen, die zu Sullas Zeiten Gutsbesitzer ermordeten und dann deren Güter betrügerisch an sich zu bringen und vorteilhaft zu verschachern wussten: sectores collorum et bonorum, Halsabschneider und Güterschlächter. -- Im Anfange der 1. Rede "in Catilinam" finden wir das auch bei Livius 6, 18 und bei Sallust "Catilina" 20, 9 vorkommende, ungeduldige Quousque tandem ...? Wie lange noch ...? -- In Ciceros "Catilina" l, l (vrgl. Martial IX, 71); IV, 25, 56, sowie "pro rege Deiotaro" 11, 31 und "de domo sua" 53, 137 steht: O tempora! O mores! O Zeiten! O Sitten! Im "Hofmeister" (1774) von R. Lenz citiert es (5, 10) der Schulmeister Wenzeslaus, und als Refrain von Geibels "Lied vom Krokodil" (1840) fand es die weiteste Verbreitung. -- In Ciceros "Catilina" 2, l findet sich: Abiit, excessit, evasit, erupit. Er ging, er machte sich fort, er entschlüpfte, er entrann. --
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