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Alea iacta est! Der Würfel ist gefallen! (Erasmus verbessert: "Iacta esto alea!" "Der Würfel falle!") Huttens Wahlspruch (s. Kap. III) "Jacta est alea" hat hier seine Quelle. -- Die 422. Gnome der "Monostichen" des Menander [Greek **] Wer nicht geschunden wird, wird nicht erzogen stellte Goethe als Motto vor den 1. Teil seiner Selbstbiographie. -- Eine Komödie Menanders [Greek **] kam auf uns durch des Terenz Komödie Heautentimorumenos, "Der Selbstpeiniger". Die nach Diogenes Laërtius (VII, l n. 19, 23) von dem Stoiker Zeno (geb. 340 v. Chr.) aufgestellte (von Porphyrius im "Leben des Pythagoras" aber auf diesen zurückgeführte, in Plutarchs Schrift "Die Menge der Freunde" und in dem Pseudo-Aristotelischen Buch "Magna Moralia" II, 15 citierte) Definition des Freundes [Greek **] wenden wir an in der lateinischen und deutschen Form: Alter ego, Ein zweites Ich. Bei Cicero findet sich "me alterum" "ad. fam." 7, 5, 1; "ad Attic." 3, 15, 4; 4, l, 7; "Alterum me" "ad fam." 2, 15, 4; verus amicus est tanquam alter idem"[** comment: opening "?] "de amic." 21, 80; bei Ausonius "alter ego" praef. 2, 42 (4. Jahrh. n. Chr.). Der griechische Romanschreiber Eustathius [6. Jahrh.? 12. Jahrh.?] sagt dreist von sich: "Ein zweites Ich; denn also bezeichne ich den Freund". Hercher "Erotici Graeci" 2, p. 164, 25; vrgl. 165, 18. Späterhin nahm "Alter ego" die Bedeutung eines Stellvertreters der souveränen Gewalt an. --
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