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Am Schlusse jeder Beweisführung des Mathematikers Euklid (bl. um 300 v. Chr.) heisst es: /* [Greek: oper edei deixai][*?] quod erat demonstrandum, was zu beweisen war.-- */ Des (um 270 v. Chr. bl.) Philosophen Bion Witz: "[Greek: Eukolon tên eis Aikou odon katamuonias goin katienai][*?]", "der Weg zum Hades ist leicht; man kommt ja mit geschlossenen Augen hinab" (s. Diog. Laërt. IV, c. 7, n. 3, § 49) wird von uns in der kürzeren Form des Vergil citiert ("Aen." 6, 126): /* Facilis descensus Averno, Das Hinabsteigen in die Unterwelt ist leicht; */ worauf dann folgt, dass das Wiederauftauchen daraus schwer sei.-- Philo Judaeus ([*dagger] 54 n. Chr.) sagt ("de migr. Abrahami" 15, p. 449, Mangey) von den ägyptischen Zauberern: "[Greek: apatan dokountes *patontai][*?]" (sie glaubten zu betrügen und wurden betrogen). Danach schreibt der gern citierende Apostel Paulus im 2. Briefe an Thimotheus 3, 13 auch von den Magiern Ägyptens: "Mit den bösen Menschen aber und verführerischen wird es je länger je ärger, "verführen und werden verführt" ("[Greek: planôntes kai planômenos][*?]"). Dann sagt Porphyrius in seines Lehrers Plotin Leben (16): "[Greek: oi--exêpatôn kai autoi êpatêmenoi][*?]" ("die betrogen und selbst betrogen waren") und Augustinus ("Bekenntnisse" 7, 2): "deceptos illos et deceptores", und G.E. Lessing ("Nathan" 3, 7) verdeutschte in der Parabel von den drei Ringen das Wort also: Betrogene Betrüger.
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