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[Greek: Nun chaê yethusthên][*?] was wir nach Horaz (Od. I, 37, 1) lateinisch eitleren: /* Nunc est bibendum, Jetzt muss getrunken werden!-- */ Bekannte Worte sind die Inschriften des Apollotempels in Delphi, das: /* [Greek: gnôthi seanton][*?] Erkenne dich selbst, (Nosce te, */ wie Cicero, Tuscul. 1, 22, 52 übersetzt), das Einem der sieben Weisen, bald dem Thaies (um 620 - 543 v. Chr.), bald dem Chilon, bald anderen zugeschrieben wird, und das von Terenz ("Andria" I, 1, 34) durch Ne quid nimis übersetzte, bald auf Chilon, bald auf Solon (um 640 - 559 v. Chr.), bald auf Sokrates (469-399 v. Chr.), endlich im allgemeinen auf die Sieben Weisen zurückgeführte /* [Greek: mêden aga*][*?] Nichts zu viel. */ (Diogenes Laërtius I, 1 n. 14, 41; I, 2 n. 16, 63; II, * n. 16, 32; IX, 11 n. 8, 71. vrgl. Theognis 219, 335 und 401.)-- /* De mortuis nil nisi bene, Über die Toten (sprich) nur gut, */ ist wahrscheinlich eine Übersetzung des von Diogenes Laërtius (I, 3 n. 2, 70) überlieferten Wortes des Chilon: [Greek: ton teth***ota mê kakologein][*?] Doch führt Plutarch "Solon", c. 21 (Anfang) den Spruch in etwas anderer Form auf Solon zurück. Thucydides sagt II, 45: "[Greek: ton gar ouk onta apas eiôth*n epainoi*][*?]", "Den, der nicht mehr ist, pflegt Jeder zu loben".--
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