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dass obiges Citat durchaus Schiller angehört, während jedoch der Schluss der Romanze: /* Raum ist in der kleinsten Hütte Für ein glücklich liebend Paar */ seine Entstehung wohl einer Reminiscenz verdankt. Nämlich in Wielands "Musarion" (1768), Bd. 1, stottert Fanias: "Gewiss sehr viel Ehre! Allein mein Haus ist klein"; worauf die Schöne versetzt: "Und wenn es kleiner wäre, für eine Freundin hat die kleinste Hütte Raum" und in J. A. Leisewitzens "Julius von Tarent" (1776) 2, 3 ruft Bianca: "Diese Hütte ist klein; Raum genug zu einer Umarmung.--Dies Feldchen ist enge--Raum genug für Küchenkräuter und zwei Gräber; und dann, Julius, die Ewigkeit;--Raum genug für die Liebe!"-- Aus Schillers Ballade "Der Graf von Habsburg" ("Taschenbuch für Damen auf das Jahr 1804", Tübingen, Cotta) stammt: die kaiserlose, die schreckliche Zeit! aus dem "Siegesfest" (ebenda): /* Von des Lebens Gütern allen Ist der Ruhm das höchste doch; Wenn der Leib in Staub zerfallen. Lebt der grosse Name noch, */ sowie: /* Trink ihn aus, den Trank der Labe, Und vergiss den grossen Schmerz.-- */ Der vorletzte Vers des von Schiller 1804 für Beckers "Taschenbuch" verfassten Gedichtes "Der Alpenjäger" lautet: Baum für alle hat die Erde.-- Citate aus "Wilhelm Tell" (1804) sind Tells Worte an Ruodi den Fischer (1, 1): Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt; Ruodis Antwort: Vom sichern Port lässt sich's gemächlich raten; Ferner Ruodis: Da rast der See und will sein Opfer haben; Teils Worte an den Hirten (s.: Erasmus Alberus): Ich hab' gethan, was ich nicht lassen konnte;
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