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"My poverty, but not my will, consents", oder aus Dantes ("Inferno" 12, 87): "Necessità 'l c' induce e non diletto". Nachdem Don Manuel zum ersten Male die Bühne verlassen hat, ertönt das Wort des Chors: /* Etwas fürchten und hoffen und sorgen Muss der Mensch für den kommenden Morgen. */ Ferner citieren wir: /* 1, 7: Ein jeder Wechsel schreckt den Glücklichen; 2, 5: Die ist es oder keine sonst auf Erden! 3, 4: Blendwerk der Hölle! 3, 5: Was sind Hoffnungen, was sind Entwürfe! 4, 4: Nicht an die Güter hänge dein Herz, Die das Leben vergänglich zieren! Wer besitzt, der lerne verlieren, Wer im Glück ist, der lerne den Schmerz; 4, 7: Auf den Bergen ist Freiheit! Die Welt ist vollkommen überall, Wo der Mensch nicht hinkommt mit seiner Qual. Das Leben ist der Güter höchstes nicht, Der Übel grösstes aber ist die Schuld. */ Der zweite Vers ist die Übersetzung von Ciceros [ad. fam. VI, 4, 2]: ("nec esse ullum malum praeter culpam".--A. W. v. Schlegel versah diese Verse mit Bezug auf Müllners Drama "Die Schuld", 1816, im Wendtschen Musen-Almanach von 1832 mit der Überschrift: "Unter Müllners Bildnis" und Carl Bagger ["Digtninger, gamle og nye", 1836] schreibt: [In ein Stammbuch.] /* Das Leben ist der Güter höchstes nicht, Der Übel grösstes aber sind die Schulden).-- */ Der erste Vers aus Schillers Romanze "Der Jüngling am Bache" , welche in dem am 12. Okt. 1803 in Weimar aufgeführten und 1806 erschienenen "Parasiten" 4, 4 eingeflochten ist, lautet: An der Quelle sass der Knabe. Der "Parasit" ist von Schiller aus Picards "Médiocre et Rampant ou le moyen de parvenir" (1797) weniger übersetzt als übertragen; die Schillersche Romanze hat mit der Picards nur die Stimmung gemein, so
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