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und der Schlussvers der ersten Scene: Wann wird der Retter kommen diesem Lande? In der zweiten Scene wendet Gertrud ein Wort an, das nur die Wiederauffrischung eines alten Sprichworts ist: Dem Mutigen hilft Gott![A] Der zweite Akt führt uns aus der ersten Scene zu: Ich bin der letzte meines Stamms; wobei zu erinnern ist, dass bereits Friedr. Leop. Graf zu Stolberg in seiner "Romanze" (1774; "ges. W." der Brüder Stolberg T. l, S. 56) sang: /* "Er, der letzte seines Stammes Weinte seiner Söhne Fall". */ Aus derselben Scene des "Tell" citieren wir: /* Ans Vaterland, ans teure, schliess dich an, Das halte fest mit deinem ganzen Herzen, Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft; */ und: Es lebt ein anders denkendes Geschlecht. 2, 2 bietet: Wir sind ein Volk und einig woll'n wir handeln, und gegen Ende: /* Wir wollen sein ein einzig (nicht: einig) Volk von Brüdern, In keiner Not uns trennen und Gefahr. */ Aus 3, 1 entnehmen wir die Worte Walthers: Was da fleucht und kreucht, gewöhnlich in der Form sämtlicher späteren Auflagen: Was da kreucht und fleucht,[B] Worte, die sich an 1. Mos, 7, 14 anlehnen. Aus derselben Scene brauchen wir drei Worte Tells: [Footnote A: s.: Fortes fortuna adiuvat.} [Footnote B: Schon Walther von der Vogelweide singt (nach Simrocks Übersetzung, 6. Aufl., Leipz. 1876, S. 5) im Gedichte "Wahlstreit" (1198): "Was kriechet oder flieget", vrgl. Homers "Ilias" 17, 447: "[Greek: o*sa t*][*?] [Greek: gaian *** pnei** te kahi erp*i][*?], Herodot 1, 140: "[Greek: talla erpeta][*?] [Greek: kai petein*][*?] u. s. w.--
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