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Der Anfang der Kapuzinerpredigt[A] in "Wallensteins Lager" lautet: /* Heisa, juchheia! Dudeldumdei! Das geht ja hoch her. Bin auch dabei! */ Es treten im Lager zwei Arquebusiere auf, philisterhafte Gesellen, die sich zweimalige Kritiken zuziehen, im 10. Auftritt: /* (Lass sie gehen, sind) Tiefenbacher, Gevatter Schneider und Handschuhmacher, */ und im 11. Auftritt: /* (Schad' um die Leut; sind sonst wackre Brüder) Aber das denkt wie ein Seifensieder. */ Aus dem Schlussworte des letzten von Körner, Zahn, Zelter und Zumsteeg komponierten Chorgesanges in "Wallensteins Lager" wird citiert: /* Und setzet ihr nicht das Lehen ein, Nie wird euch das Leben gewonnen sein.-- */ Dem Musen--Almanach für das Jahr 1799 entnehmen wir folgende Citate: aus Schillers Ballade "Der Kampf mit dem Drachen" (S. 151): /* Was rennt das Volk, was wälzt sich dort Die langen Gassen brausend fort? Mut zeiget auch der Mameluck, Gehorsam ist des Christen Schmuck; */ aus seiner "Bürgschaft" (S. 176); /* Möros, den Dolch im Gewande; Das sollst du am Kreuze bereuen; Zurück! du rettest den Freund nicht mehr; (Der fühlt) ein menschliches Rühren; (Und) die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn. */ [Footnote A: Manche meinen, das Wort "Kapuzinade" sei nach dieser Schwankpredigt gebildet, aber es ist älter als Schillers "Wallensteins Lager", und wer es zuerst brauchte, ist noch unentschieden.]
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