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Aus Schillers Gedichte "Kastraten und Männer" (in der "Anthologie auf das Jahr 1782. Gedruckt in der Buchdruckerei zu Tobolsko", S. 125) in seiner späteren Umbildung "Männerwürde" genannt, stammt: /* Zum Teufel ist der Spiritus, Das Phlegma ist geblieben. */ Das Bild ist vom Destillationsprozesse hergenommen, bei dem nach Herstellung des Spiritus eine wässerige, fade schmeckende Flüssigkeit zurückbleibt, welche früher "Phlegma" hiess. In derselben "Anthologie" bietet in dem Gedichte: "In einer Bataille. Von einem Offizier", S. 49 (später "Die Schlacht" genannt): Das wilde eiserne Würfelspiel eine viel citierte Umschreibung für Kampf und Krieg.-- Aus Schillers ebenda abgedrucktem Gedichte "An Minna", S. 190, wird citiert: /* Meine Minna geht vorüber? Meine Minna kennt mich nicht?-- */ Schillers "Verschwörung des Fiesco" (1783) bietet 1, 5 Gianettino Dorias Fluch: Donner und Doria!, und aus 3, 4 pflegt man zu citieren: Der Mohr hat seine Schuldigkeit gethan; der Mohr kann gehen, während es an Ort und Stelle "Arbeit", nicht "Schuldigkeit" heisst. 3, 5 steht Fiescos Drohung: /* (Fahre wohl, Doria, schöner Stern.) Auch Patroklus ist gestorben, Und war mehr als du; */ ein Citat aus Homers "Iliade" 21, 106 und 107, wo Achill dem um sein Leben flehenden Lykaon zuruft:
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