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Aus dem 2. Buche der Goetheschen "Zahmen Xenien" (1823) wurde üblich: /* Im Auslegen seid frisch und munter! Legt ihr's nicht aus, so legt was unter; */ aus dem 4.: /* Liegt dir Gestern klar und offen, Wirkst du heute kräftig frei, Kannst auch auf ein Morgen hoffen, Das nicht minder glücklich sei; */ aus dem 5.: /* Sollen dich die Dohlen nicht umschrei'n, Musst nicht Knopf auf dem Kirchturm sein, */ und: /* Jeder solcher Lumpenhunde Wird vom zweiten abgethan; */ aus dem 6. (zuerst in Wendts Musen-Almanach für 1831, S. 42, "Die vereinigten Staaten"): Amerika, du hast es besser, und aus dem 7.: /* Wie fruchtbar ist der kleinste Kreis, Wenn man ihn wohl zu pflegen weiss.-- */ Im Jahre 1827 schenkte uns Goethe das Wort Weltliteratur. Zu dieser Zeit entstand sein also betiteltes Gedicht (in "Epigrammatisch"); in seinen "Sprüchen in Prosa ..." heisst es gegen Ende der 6. Abteilung: "Jetzt da sich eine Weltliteratur einleitet, hat, genau besehen, der Deutsche am meisten zu verlieren; er wird wohl thun, dieser Warnung zu gedenken". Auch findet sich bei Goethe (Cotta 1840. XXXII, 433-8) unter "Ferneres über Weltliteratur" ein Wink, wie sich der Einzelne dieser Erscheinung gegenüber gedeihlich zu verhalten habe. Endlich sprach er zu Eckermann 31. Jan. 1827: "Na-*
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