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nischen Krieg entfesselnde "Urteil des Paris" hervor, das "iudicium Paridis" (s. Kap. XI: Vergil "Aen." l, 27). -- Ein unzertrennliches Freundespaar nennen wir Orest und Pylades nach den beiden Vettern, Freunden und Schwägern, deren gemeinsame Fache an Aegisth und Klytemnestra wegen Agamemnons Ermordung des <sp>Hagias von Troezen</sp> "Heimkehr" schilderte (s. Proclus: "Chrestomathie"). Als bester Freund und Waffengefährte des Orest beim Rachezug und bei Iphigeniens Heimführung begegnet uns dann Pylades bei <sp>Aeschylus</sp> ("Choeph." 557), bei <sp>Sophokles</sp> ("Elektra" 15) und bei <sp>Euripides</sp> ("Orest/ 388, 705-712, 773, 779 ff., 859 ff, 927 ff, 991 ff, 1042-1076, 1370 ff, 1586-7; "Elektra" 82-85, 835-837, 870-879; "Iphig. Taur." 94 ff, 296-300, 307 ff, 469, 570-579, 621, 643-691, 868). Darum spricht <sp>Cicero</sp> ("de fin." 2, 26) von "Pyladeischer Freundschaft" ("Pyladea amicitia"). Am berühmtesten ist der Beiden edler Wettstreit, welcher von ihnen sterben soll (s. <sp>Euripides</sp> "Orest." 1046-1076; "Iphig. Taur." 570-579, 621, 643-679 und danach M. <sp>Pacuvius</sp>, den Cicero "Laelius" 2, 24 citiert; vrgl. Cic. "de fin." 2, 24 und Ovid "ex Pont." 3, 2, 85-86). -- Für ein vielgestaltiges wandelbares Wesen gab uns der Meergott Proteus ([Greek: Prôteus][*?]) den Namen. <sp>Homer</sp> singt ("Od." 4. 416-418 u. 456-458) zuerst von dessen Fähigkeit, sich in Alles zu verwandeln, was auf Erden webt und lebt, um nicht Rede stehen zu müssen. --
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