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und Pharisäern sprach: "Ihr verblendete Leiter, die ihr Mücken seiget und Kameele verschlucket".-- Matth. 23, 27 werden die Schriftgelehrten und Pharisäer Heuchler genannt und "Übertünchte Gräber, welche auswendig hübsch scheinen, aber inwendig sind sie voller Totenbeine und alles Unflats".-- Matth. 24, 2 (vrgl. Mark. 13, 2; Luk. 19, 44; 21, 6) spricht Jesus in Jerusalem: "Es wird hier nicht ein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen werde". Danach sagt man von Dingen und Verhältnissen, die der völligen Zerstörung entgegengehen: Es wird kein Stein auf dem andern bleiben.-- Mit dem Bürger in Goethes "Faust" (I "vor dem Thore") citieren wir Krieg und Kriegsgeschrei aus Matth. 24, 6: "Ihr werdet hören Kriege und Geschrei von Kriegen ..."-- In Bild und Wort verdanken wir den Posaunenengel Matth. 24, 31: "Und er wird senden seine Engel mit hellen Posaunen ..." (vrgl. Offenb. Joh. 8, 2).-- Auf Matth. 25, 15-28, wo von den "vertraueten Centnern" und deren Verwertung erzählt wird, beruht der Ausdruck: Talent. Das griechische "[Greek: talanton]", in der Vulgata "talentum", von Luther in diesem Kapitel mit "Centner" übersetzt, ist späterhin zu einem allen westeuropäischen Völkern gemeinsamen Ausdrucke für geistige Anlagen geworden (s. im Register "anvertrautes Pfund").--
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