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Matth. 20, 12 steht: Des Tages Last und Hitze getragen haben.-- Matth. 20, 16 und 22, 14 findet sich: (Denn) viele sind berufen, aber wenige sind auserwählet.-- Nach Matth. 22, 11 entschuldigen wir uns, dass wir kein hochzeitlich Kleid anhaben.-- Matth. 22, 21; Markus 12, 17; Luk. 20, 25 liest man: (So) gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gotte, was Gottes ist.-- Matth. 23, 3: "Alles nun, was sie (die Schriftgelehrten und Pharisäer) euch sagen, das ihr halten sollt, das haltet und thut es; aber nach ihren Werken sollt ihr nicht thun. Sie sagen es wohl, und thun es nicht", ist die Quelle unseres Haltet Euch an meine Worte und nicht an meine Werke! Nach Livius 7, 32 sagte der Consul Valerius (343 v. Chr.) "facta mea, non dicta vos, milites, sequi volo"--"Soldaten, ich will, dass ihr meinen Thaten, nicht meinen Worten folget".-- Matth. 23, 15 lautet: "Wehe euch, Schriftgelehrten und Pharisäern, ihr Heuchler, die ihr Land und Wasser umziehet, dass ihr Einen Judengenossen machet ([Greek: poiêsai ena prosêluton]); und wenn er es geworden ist, macht ihr aus ihm ein Kind der Hölle, zwiefältig mehr, denn ihr seyd". Mit Hinzuziehung des griechischen Textes bildete man hieraus das verächtliche Wort: Proselytenmacherei.-- Auf Matth. 23, 23 und Lukas 11, 42: "Dies sollte man thun und jenes nicht lassen" beruht: Eines thun und das andere nicht lassen.-- Von Leuten, die im Nichtigen gewissenhaft und im Wichtigen gewissenlos sind, sagen wir, dass sie Mücken seigen (d. h. durch ein Sieb entfernen) und Kameele verschlucken, wie Jesus nach Matth. 23, 24 zu den Schriftgelehrten
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