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denn der Herr wird dort als ein Schenk dargestellt, der uns aus einem Becher starken Weines tränkt; aber "die Gottlosen" heisst es weiter, "müssen alle trinken und die Hefen aussaufen". Jeremias 25, 15-28 reicht der Herr dem Propheten einen "Becher Weins voll Zorn" zum Ausschenken.-- Jammerthal, (Psalm 84, 7; nach der Vulgata PS. 83, 7: "vallis lacrymarum") ist längst vor Luther aus dieser Bibelstelle gebildet worden. Hugo von Trimberg (1260-1309) wendet es in "Dem Renner", Vers 235 und 896 an. (Nach der Erlanger Handschrift, herausg. in Bamberg 1834-36.) In Grimms Wörterbuch sind eine Menge Stellen angegeben, wo es citiert wird.-- Psalm 90, 10 steht: Unser Leben währet siebenzig Jahr, und wenn's hoch kommt, so sinds achtzig Jahr, und wenn's köstlich gewesen ist, so ist's Mühe und Arbeit gewesen. Hiernach sagen wir, es erreiche Einer das Alter des Psalmisten oder das Psalmistenalter.-- Psalm 91, 12 bringt: Auf (den) Händen tragen, was, mit Berufung auf diese Stelle, Matth. 4, 6 und Luk. 4, 11 wiederholen. Es wird von den Engeln gesagt, die dafür sorgen, dass der Fuss des Getragenen nicht an einen Stein stosse; und es bedeutet daher "mit Engelsgüte behandeln".-- Aus Psalm 92, 8: "Die Gottlosen grünen, wie das Gras, und die Übelthäter blühen alle" entnehmen wir: Grünen und blühen. "Blühen und grünen" soll "Israel" nach Jesaias 27, 6.-- Psalm 94, 15 steht: (Denn) Recht muss (doch) Recht bleiben.--
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