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In der Beilage III, Abs. 5 zu Friedrich Wilhelm III. (reg. 1797-1840) Verordnung vom 17. März 1813 über die Organisation der Landwehr (gedr. in d. Hartungschen Holbuchdruckerei) heisst es: "Jeder Landwehrmann wird als solcher durch ein Kreuz von weissem Blech mit der Inschrift /* Mit Gott für König und Vaterland */ bezeichnet, welches vorn an der Mütze angeheftet wird". "Pro deo, rege et patria" (Für Gott, König und Vaterland) war nach der Berliner Zeitschrift "Der Bär" (1879, No. 16) schon 1701 der Wahlspruch einer Landmiliz zu Bernau bei Berlin.-- /* So fluscht et bäter, oder: Dat fluscht bäter (So geht es besser von statten) */ rief in der Schlacht bei Grossbeeren am 23. Aug. 1813 die pommersche Landwehr, die im Regen unbrauchbaren Flinten umkehrend und mit Kolbenschlägen auf die Schädel der Feinde einhauend. In Gustav <sp>Partheys</sp> "Jugenderinnerungen" (1871; I, 397) heisst es über einen Hauptmann von Rode: "Keinen grösseren Gefallen konnte er seinen Leuten thun, als wenn er ihnen erlaubte, die Gewehre umzukehren und mit dem Kolben zu arbeiten. 'Det fluscht besser'! pflegten sie in ihrem Plattdeutsch zu sagen, und diese Redensart ist lange in manchen Berliner Kreisen einheimisch gewesen, ja man erzählte sich, dass auch dem Kronprinzen von Schweden dieses seltsame Wort zu Ohren gekommen, und er sich nach der Bedeutung erkundigt. Als man ihm dieselbe deutlich gemacht, habe er zu den Pommern und Uckermärkern gesagt: Eh bien, flouchez toujours!"-- Nach v. <sp>Treitschke</sp> ("Deutsche Gesch. im 10. Jahrh.", Lpz. 1879, 1. B., S. 504) wurde <sp>Blücher</sp> am 19. Okt. 1813, während er die Russen gegen das Gerberthor in Leipzig führte, zum ersten Male von den Kosaken mit dem Ehrennamen begrüsst: /* Marschall Vorwärts!-- */
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