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Am 23. Nov. 1814 schrieb Jacob <sp>Grimm</sp> an seinen Bruder Wilhelm (Briefwechs. d. Brüd. Grimm. Weimar 1881) vom Wiener Kongress her, der im September begonnen hatte: "Wie dieser Tage der prince de Ligne sagte: "le congrès danse beaucoup, mais il ne marche pas". Gewöhnlich wird dies Spottwort des österreichischen Feldmarschalls <sp>Karl Josef Fürst</sp> von Ligne ([**dagger] Dez. 1814) in der Form citiert: /* Le congres ne marche pas, il danse. */ <sp>Varnhagen von Ense</sp> ("Galerie v. Bildnissen aus Rahels Umg. u. Briefwchs." Lpz. 1836. I, 92) schreibt: "Der Fürst von Ligne erlebte noch den grossen Kongress von Wien, wo die Feste leichter als die Geschäfte in Gang kamen, und sein berühmtes Wort veranlasst wurde: /* Der Kongress tanzt wohl, aber geht nicht".-- */ H.v. <sp>Treitschke</sp> ("Hist. u. polit. Aufs.", 4. Aufl., Lpz. 1871, I, 171) sagt in "Hans von Gagern" (München 1861): "Man kennt Blüchers Toast nach Waterloo (18. 6. 1815): /* Mögen die Federn der Diplomaten nicht wieder verderben, was das Volk mit so grossen Anstrengungen errungen!"-- */ Über den Ausdruck: /* den Schwerpunkt nach Ofen verlegen */ sagt der namenlose Verfasser (Kertbeny, <sp>Benkert</sp>) der "Spiegelbilder der Erinnerung" (1869. III, S. 189, in der "Geschichte eines Stiefgrossvaters"): "Österreichs Schwerpunkt liegt in Budapest. Dies 'geflügelte Wort' sprach zuerst dessen Erfinder Friedrich von Gentz 1820 im Kabinete <sp>Metternichs</sp> aus; im ungarischen Reichstage erklang dies Schlagwort zuerst aus dem Munde des grossen Grafen <sp>Széchenyi</sp>; 1840 rief <sp>Massimo</sp>
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