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regerieren, dass der ***sche Hof über dieses Sujet sehr pointilleux sei. Se. Majestät erwiderten aber, dass Gazetten, wenn sie interessant sein sollten, nicht geniert werden müssten" (J. D. E. <sp>Preuss</sp>, "Friedrich der Grosse. Eine Lebensgeschichte". B. 3, S. 251).-- Am 22. Juni 1740 berichteten Staatsminister <sp>von Brand</sp> und Konsistorialpräsident v. <sp>Reichenbach</sp> an Friedrich II., dass wegen der römisch-katholischen Soldatenkinder, besonders zu Berlin, römisch-katholische Schulen angelegt wären, die zu allerlei Inkonvenienzen, namentlich aber dazu Gelegenheit gegeben hätten, dass wider des Königs ausdrücklichen Befehl aus Protestanten römisch-katholische Glaubensgenossen gemacht worden wären. Dies habe der Generalfiskal berichtet. Sie fragten nun an, ob die römisch-katholischen Schulen bleiben, oder welche andere Antwort sie dem Generalfiskal geben sollten. Der König schrieb an den Rand: "[*added the beginning quote] Die Religionen Müsen alle Tolleriret werden und Mus der Fiscal nuhr das Auge darauf haben, das keine der andern abrug Tuhe, den hier mus ein jeder nach seiner Fasson Selich werden". (<sp>Büsching</sp>, "Charakter Friedrichs II., Königs von Preussen".) Danach citiert man als Wort des Königs: /* In meinem Staate kann jeder nach seiner Façon selig werden. */ Er mochte in den "Mémoires, ou oeconomies royales d'état, domestiques, politiques et militaires de Henri le Grand" par Maximilien de Bethune, due de <sp>Sully</sp> (Amst. 1725, tom. I ch. 19) gelesen haben: "plût a Dieu ... que vous fussiez si prudent que de laisser à chacun gagner Paradis comme il l'entend".-- In dem Aufsatz "Die Tänzerin Barbarina" von Louis <sp>Schneider</sp> ("Der Bär", Berlin, 10. Jan. 1880, S. 25) wird erzählt, dass, als Graf <sp>Dohna</sp> für die Bemühungen
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