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ernten", dann Sprüche Sal. 22, 8; 2. Cor. 9, 6 und "Gefl. Worte a. d. Bibel" Hosea 8, 7.)-- Aus einigen Hexametern des Julius Cäsar (100-44 v. Chr.) über Terenz, die in dessen Biographie von Sueton (p. 294, 35, ed. Roth) enthalten sind, hat man vermittelst eines falsch gesetzten Kommas die Bezeichnung /* vis comica Kraft der Komik */ herausgelesen. Die betreffenden Verse heissen: /* Lenibus atque utinam scriptis adiuncta foret vis, Comica ut aequato virtus polleret honore Cum Graecis; Wenn sich doch Kraft dir zu deinem gefälligen Dichten gesellte, Dass dein Wort in der Komik die nämliche Geltung erreiche, Wie sie die Griechen besitzen! */ Es ist in ihnen daher von einer "virtus comica", nicht aber von einer "vis comica" die Rede. ("Klein. Schrift, in latein. u. deutscher Sprache" von Fr. Aug. Wolf, herausg. von G. Bernhardy, II, p. 728).-- Aus Lucretius (98-55 v. Chr.) "Über die Natur" ist 1, 102: /* Tantum religio potuit suade malorum. Zu so verderblicher That vermochte der Glaube zu raten.-- */ Aus 1, 149; 1, 205; 2, 287 wird citiert: /* De nihilo nihil, Aus Nichts wird Nichts, */ was Persius ("Satiren" 3, 84) wiederholt. Lucretius hatte seine Ansicht aus Epikur entlehnt, der (nach Diog. Laërtius 10, n. 24, 38) an die Spitze seiner Physik den Grundsatz stellte: "[Greek: ouden ginetai ek tou mê ontos", "Nichts
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