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welches als Motto für die deutsche Ausstellung in Philadelphia die Worte "ugly and cheap" (hässlich und billig) vorgeschlagen habe. Diese Bezeichnung beruht offenbar auf dem "Cheap and nasty" "billig und garstig", das schon Th. Carlyle (Collect. Works. Vol. XI, Essays vol. VI, "Shooting Niagara". Chap. 7. August 1867) als ein "vulgär proverb" anführt und es der "Shoddy-Wirtschaft" ins Gesicht wirft. Das Wort Reuleauxs ist eine Variation auf dasselbe Thema. Reuleaux wurde wegen seines Ausspruches vielfach angegriffen und antwortete auf die Angriffe u. A. in der Morgennummer der "Nationalzeitung" vom 13. August 1892, wo er erklärte, dass sein Wort nur eine epigrammatische Bedeutung hätte haben sollen. Schon Hans Sachs sagt in seinem, 1527 geschriebenen Spruchgedichte "Der Eygennutz": /* "All's auf die Eil, wolfeil und schlecht, Man findt weng Arbeit mehr gerecht."-- */ Richard Wagner (1813-83) sprach zum Publikum nach der Aufführung der "Götterdämmerung" am 18. Aug. 1876 in Bayreuth: "Sie haben jetzt gesehen, was wir können; wollen Sie jetzt;--Und wenn Sie wollen, werden wir eine Kunst haben". So citiert Wagners Worte Paul Lindau in seinen "Nüchternen Briefen aus Bayreuth" (1. Aufl. 1876). Gewöhnlich wird gesagt: Wenn Sie eine Kunst haben wollen, so haben Sie eine.-- (Königliche Hoheit), kommen Sie 'rein in die gute Stube! redete im Sept. 1876, als Kaiser Wilhelm I. Leipzig besuchte, eine Leipzigerin den ihrem Hause als Gast zugewiesenen Prinzen Friedrich Karl von Preussen an.--
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