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an <sp>Prokesch</sp> (vrgl. "Aus d. Nachlasse d. Grf. Prokesch-Osten. Briefwechsel mit Herrn v. Gentz u. Fürsten Metternich". Wien, 1881; Bd. II, S. 343) findet, beruhen die Worte: /* Italien ein geographischer Begriff */ und: /* Deutschland ein geographischer Begriff. */ Metternich sagt daselbst: "Ich habe in meiner Controverse mit Lord Palmerston in den italienischen Fragen im Sommer 1847[A] den Ausspruch gefällt, dass der nationale Begriff 'Italien' ein geographischer sei, und mein Ausspruch: l'Italie est un nom géographique, welcher Palmerston giftig ärgerte, hat sich das Bürgerrecht erworben. Mehr oder weniger--wie dies auf alle Vergleiche passt--gilt derselbe Begriff für das Deutschland, welches bei der Menge in der zweiten Linie der Gefühle und der Strebungen steht, während es von reinen oder berechnenden Phantasten (also von ehrlichen und kniffigen) auf die oberste Stelle erhoben wird".-- Uhland schloss am 22. Jan. 1848 im Frankfurter Parlament seine Eede gegen die Erblichkeit der Kaiserwürde und den Ausschluss Österreichs mit den Worten: "Glauben Sie, meine Herren, es wird kein Haupt über Deutschland leuchten, das nicht mit einem vollen /* Tropfen demokratischen Öls */ gesalbt ist".-- /* Viriban unitis[**not sure] Mit vereinten Kräften */ ist der vom Kaiser <sp>Franz Joseph</sp> I. durch "Allerhöchste Entschliessung" vom 12. Februar 1848 angenommene Wahlspruch. Dessen Schöpfer ist Ritter Joseph v. Bergmann, Lehrer der Söhne Erzherzogs Karl. Das [Footnote A: Nach Karl <sp>Hillebrands</sp> "Gesch. Frankr. v. Ludw. Phil. bis Nap. III." 1879. II, 689 enthielt schon Metternichs Memorandum an die Grossmächte vom 2. Aug. 1814 dieses Wort.]
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