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in Königsberg gestorbenen alten, überstudierten Kandidaten und Hospitaliten <sp>Johann Wilhelm Fischer</sp>. Seine armselige Gestalt zog ihm, der viel auf den Strassen lag, erst die allgemeine Aufmerksamkeit und bald den allgemeinen Anruf: /* Guten Morgen, Herr Fischer! */ zu, der ihn so verdross, dass er wiederholt bei der Polizei und selbst bei dem königlichen Throne um Abhilfe bat. (S. "Der Königsberger Freimütige", 4.Febr. 1852, No. 29).-- /* Der beschränkte Unterthanenverstand, */ diese Blüte bureaukratischer Überhebung, entstand folgendermassen: 1837 hob der König von Hannover die Verfassung seines Landes auf. Sieben Göttinger Professoren protestierten dagegen, unter ihnen Professor <sp>Albrecht</sp> aus Elbing. Von vielen Seiten erhielten diese Professoren beistimmende Adressen; auch wurde eine, die von <sp>Prince Smith</sp> verfasst war, von Einwohnern Elbings an <sp>Albrecht</sp> gerichtet. <sp>Jakob</sp> van <sp>Riesen</sp> in Elbing sendete dem preussischen Minister des Innern <sp>von Rochow</sp> eine Abschrift davon ein, worauf folgende Antwort erfolgte, deren Original in der Elbinger Stadtbibliothek liegt: "Ich gebe Ihnen auf die Eingabe vom 30. v. M., mit welcher Sie mir die von mehreren Bürgern Elbings unterzeichnete Adresse an den Hofrath und Professor Albrecht überreicht haben, hierdurch zu erkennen, dass mich dieselbe mit unwilligem Befremden erfüllt hat. Wenn ich auch annehmen will, dass es nur Gewissenszweifel gewesen sind, welche den Professor Albrecht bewogen haben, die ihm angesonnene Eidesleistung für unstatthaft zu halten, so bin ich doch so weit entfernt, die in der Erklärung des Albrecht und seiner Göttinger Amtsgenossen ausgesprochene Beurtheilung des Verfahrens Sr. Majestät des Königs von Hannover dadurch
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