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nach E. de Bonnechose (Leipz. 1848, S. 254) enthält nichts von einem solchen Ausrufe des Huss.-- Bei jeder Kaiserkrönung in Deutschland rief der kaiserliche Herold: /* Ist kein Dalberg da? */ worauf der anwesende Dalberg vom neugekrönten Kaiser den Ritterschlag als erster Reichsritter empfing. Zum ersten Male wird dieser einem Dalberg gewährte Ritterschlag bei der römischen Kaiserkrönung Friedrichs III. im Jahre 1452 erwähnt. ("Zeitschrift für deutsche Kulturgeschichte". Neue Folge I, S. 101.)-- /* Den gestrigen Tag suchen */ erklärt sich aus Wolf Büttners "627 Histoiren von Claus Narren" (Eisleb. 1572. 21, 51), wonach der Hofnarr Claus (* 1515) den Kurfürsten Johann Friedrich, welcher klagt: "Den Tag haben wir übel verloren" also tröstet: "Morgen wollen wir alle fleissig suchen und den Tag, den du verloren hast, wohl wieder finden."-- Ein 1833 erschienener Roman von Ludwig Bechstein führte den Titel: /* Das tolle Jahr. */ Der Roman behandelt die Geschichte der Stadt Erfurt im Jahre 1509 , das wegen städtischer Wirren also benannt wurde. Heute pflegen wir das Jahr 1848 so zu nennen.-- In Zincgref-Weidners "Apophthegmata" (Lpzg. 1693, S. 10) heisst es: "Als er (Maximilian I., * 1519) auf eine Zeit gar vertraulich Gespräch hielte mit etlich seiner Leuten von einem und andern Land und Königreich, fället er unter andern auch dieses Urteil: 'Wenn
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