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zose mehr vorhanden ist' (et rien n'y est change, si ce n'est qu'il s'y trouve un Français de plus). 'Dies Mal ergebe ich. mich' , sagte endlich der grosse Tadler. 'Dies ist die Rede des Prinzen. Ich sage gut dafür, dass er sie gehalten hat. Sie können jetzt ruhig sein'." In der "Revue rétrospective", 2. série, t. IX., p. 459 heisst es: "Der Graf von Artois, der am folgenden Tage die Erzählung seines Einzuges las, rief aus: 'Das habe ich ja nicht gesagt'. Man machte ihn darauf aufmerksam, dass er es notwendigerweise gesagt haben müsse, und die Redensart blieb historisch".-- Das Wort, welches General Cambronne in der Schlacht bei Waterloo (18. Juni 1815) gesagt haben soll: /* La garde meurt et ne se rend pas, Die (alte) Garde stirbt und ergiebt sich nicht, */ hat er selbst, der sich bei Waterloo ergab und nicht blieb, stets auf das Entschiedenste in Abrede gestellt. Trotzdem hat man die Statue, welche ihm in seiner Geburtsstadt Nantes errichtet wurde, mit dem Ausspruche geziert. Nach Fournier ( "l'Esprit dans l'histoire", 2. Ausg., Paris 1860, S. 361) ist der Journalist Rougemont der ' Erfinder dieses Wortes, das er am 19. Juni 1815 im "L'Indépendant" abdrucken liess[A]. Übrigens erhoben die Söhne des Generals Michel gegen die Inschrift [Footnote A: S. Larousse "Fleurs historiques", p. 440 bis 447; des Obersten Dehnel "Erinnerungen deutscher Offiziere in britischen Diensten aus den Kriegsjahren von 1805-1816"; "Das Leben des Freiherrn Hugh von Halkett, königlich hannoverschen Generals der Infanterie. Nach dessen hinterlassenen Papieren und Quellen entworfen von E. von dem Knesebeck, königlich hannoverschen Generalmajor", Stuttgart 1865; General von Fransecky "Militair-Wochenblatt", 25. April 1876. Nach Roger Alexandre "Le Musée de la conversation" (1892, p. 158) hätte die Phrase zuerst am 24. Juni 1815 im "Journal genéral de la France" gestanden.]
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