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/* Auch' io sono pittore! Auch ich bin Maler! */ Zur Zeit, als der Meister allenfalls in Bologna gewesen sein könnte, d. h. im Jünglingsalter, war die Cäcilia noch gar nicht dort; überhaupt werden wir sehen, dass er höchst wahrscheinlich so wenig in Bologna wie in Rom gewesen ist. Möglich, dass die Fabel entstanden, indem man hinsichtlich der Komposition in einer Figur auf dem Bilde der heiligen Martha von Correggio eine Art von Wiederholung des Paulus aus der Cäcilia des Rafael zu finden meinte u. s. w." Es wäre wünschenswert gewesen, wenn Julius Meyer angegeben hätte, wo Resta (ungefähr um 1700) die fragliche Äusserung gethan haben soll. Seine Kunstbriefe in den "Lettere pittoriche" des Bottari enthalten die Geschichte nicht.-- /* Ad maiorem Dei gloriam, Zum grösseren Ruhme Gottes */ kommt sehr häufig in den "Canones et decreta oecumenici concilii Tridentini" (1545-1563) vor.-- In einer portugiesischen Sammlung von Kernsprüchen (Collecç. polit. d. apophth. memorav. p. D. Pedr. Jos. Suppico de Moraes, Lissab. 1733, T. 2, B. 2, S.44) wird von Papst Julius III. (1550-55) erzählt, er habe einem portugiesischen Mönche, der ihn bemitleidete, weil er mit der Herrschaft über die ganze Welt belastet sei, geantwortet: "Wenn Ihr wüsstet, mit wie wenig Aufwand von Verstand die Welt regiert wird, so würdet Ihr Euch wundern". Dies mag der Ursprung des Wortes sein: /* Au nescis, mi fili, quantilla prudentia mundus regatur (oder: regatur orbis)? Weisst du denn nicht, mein Sohn, mit wie wenigem Verstande die Welt regiert wrid? */ womit (nach Lundblad: "Schwedischer Plutarch") Axel
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