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führte Herzog Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen, das deutsche Wort im Munde.-- Als Kaiser Konstantin 312 n. Chr. wider Maxentius zog, erschien ihm am Mittagshimmel ein Kreuz und die Worte "[Greek: toutô nika]", "damit siege!", wie Eusebius Pamphili (bl. um 320) im "Leben Konstantins" 1, 28 berichtet. Wir citieren dies Geheiss lateinisch in der Form der Verheissung: /* (In) hoc signo vinces, In diesem Zeichen wirst du siegen.-- */ Kollation, womit im gemeinen Leben ein einfaches Mahl bezeichnet wird, ist der Klostersprache entlehnt, wo es das Abendessen der Mönche an Fasttagen bedeutete, weil dann vor dem Essen je ein Kapitel aus des Kirchenlehrers Johannes Cassianus ([*dagger] 440 n. Chr.) "Collationes patrum Sceticorum" (d. h. geistliche Gespräche der Mönche in der sketischen Wüste) vorgelesen wurde. (Die "Collationes" erschienen erst 1559 in Basel).-- Italien. Francesco da Buti, einer der ältesten Erklärer Dantes, erwähnt zu der Stelle des "Fegefeuers" XXIV, 23 und 24, dass Papst Martin IV. (1281-85), wenn er aus dem Konsistorium kam, zu sagen pflegte: "Wieviel haben wir für die heilige Kirche Gottes gelitten! /* Ergo bibamus!" (Darum wollen wir einmal trinken!) */ Das Wort ist besonders als Titel des Goetheschen im Kap. III erwähnten Liedes ("Hier sind wir versammelt ...") bekannt, in welchem "Ergo bibamus"
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