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Endlich bietet uns Plinius dort des Apelles Zornruf: Schuster, bleib' bei deinem Leisten! wie wir das lateinische Ne sutor supra (nicht: ultra) crepidam! frei übersetzen. Apelles nämlich pflegte die von ihm vollendeten Gemälde für die Vorübergehenden so auszustellen, dass er dahinter versteckt ihre Urteile zu hören vermochte. Ein Schuhmacher tadelte nun einmal, dass die Schuhe auf dem Bilde eine Öse zu wenig hätten, und Apelles brachte die fehlende an. Als dann aber der Tadler, stolz auf diesen Erfolg, auch den Schenkel zu bemängeln sich unterfing, rief der unwillige Maler hinter dem Bilde hervor: "Was über den Schuh hinausgeht, muss der Schuster nicht beurteilen", (vrgl. Valerius Maximus 8, 12, externa 3 u. Athenaeus "Deipnosophisten" 8.)-- /* [Greek: Euqêka]! Ich hab's gefunden! */ rief (nach Vitruvius IX, im Anfang) Archimedes aus, als er bei der Untersuchung des Goldgehaltes einer für König Hiero II. von Syrakus (reg. 269-215) angefertigten Krone das Gesetz des specifischen Gewichts entdeckte. Zwei andere Aussprüche des Archimedes sind: [Greek: dos moi pou stô kai kinô tên gên][*?] (nach Pappos, ed. Hultsch, L. VIII, p. 1060), oder (nach Simplicius in Phys. ed. Brandis, S. 424 a): /* [Greek: dus moi pa bô kai kino tan gan][*?] gieb mir einen Punkt, wo ich hintreten kann, und ich bewege die Erde! oder (nach Tzetzes, hrsg. v. J. Bekker):
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