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Decke herab hängen liess und ihm also bald klar machte, wie wenig glücklich der sei, über dessen Haupt der Schrecken schwebe (vergl. <sp>Cicero</sp> "Tusc." 5, 21 u. <sp>Gellert</sp> "Fabeln" B. 1). Danach wurde uns das /* Damoklesschwert */ ein Sinnbild mitten im Genuss drohender Gefahr.-- Der Cyniker Diogenes (412-323), erzählt <sp>Diogenes Laërtius</sp> (VI, 2 n. 6, 41), zündete sich am Tage eine Laterne an, ging umher und sagte: "Ich suche einen Menschen". Obschon <sp>Phaedrus</sp> (B. 3, 19) das Wort dem <sp>Aesop</sp> beilegt, so ist der /* Diogeneslaterne */ doch ihr Eecht verblieben. Auch das choragische Monument des Lysikrates zu Athen pflegt so bezeichnet zu werden. Eine Nachbildung dieses Monuments stellte der Architekt <sp>Fontaine</sp> in den ersten Jahren des 1. Empire auf einen südlich vom Schlosse St. Cloud bis Mitte Jan. 1871 befindlichen Turm, der damals vom Mont Valérien aus zerstört wurde. Jeder Pariser kannte sie unter dem Namen "Diogeneslaterne".-- Dem Demosthenes (385-322 v. Chr.) wirft sein Feind <sp>Aeschines</sp> ("geg. Ktesiph." 52) eine Anzahl neugebildeter Wörter und Redensarten vor, worunter auch (für "Geld") /* [*greek: tha nehipha tahin êphagmhatôn], nervus rerum, Thatennerv. */ Wenn also der Philosoph Bion (bl. um 270 v. Chr.) sagte, "[*greek: thon plouton nenra pragmatôn]", "Reichtum sei der Thatennerv" (s. Diog. Laërt. IV, 7 u. 3, 48), so ist er ebensowenig der Urheber des Wortes, wie es <sp>Krantor</sp>, der Schüler Platos, war, der (nach Sext. Empiricus "adv. Ethic." S. 557. Imm. Bekker) den "Reichtum" sagen lässt: "[*greek: zn mhdn shirhngê parhechô tha tsrpnha, hen gi polhemois neupha tôn prhaxeôn ginomai][**not sure]",
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