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d. h.: die Sittenrichter sind müde gegen die Männer und streng gegen die Frauen). 4, 91 steht: /* Vitam impendere vero; Sein Leben dem Wahren weihen, */ (J. J. <sp>Rousseaus</sp> Wahlspruch); 6, 223 höhnt ein herrisches Weib ihren Mann, der sich sträubt, einen Sklaven ohne Schuldbeweis zu kreuzigen, dass er einen Sklaven für einen Menschen halte, und schliesst kategorisch: /* Hoc volo, sie lubeo; sit pro ratione voluntas; Ich will's: also befehl' ich's: statt Grundes genüge der Wille */ (oft wird "Sie volo" etc. citiert; so von Luther 31, S. 150).-- 6, 242 und 243: /* "Nulla fere causa est, in qua non femina litem Moverit" "Kaum giebt's einen Prozess, wo den Streit nicht hätte begonnen Irgend ein Weib" */ scheint die Grundlage manches Wortes zu sein. So heisst es in <sp>Richardsons</sp> Romane "Sir Charles Grandison" (1753) 1, Brief 24: "Such a plot must have a woman in it" (hinter solchem Anschlage muss eine Frau stecken); und es wird häufig citiert: /* "Cherchez la femme" oder "0ù est la femme!" */ <sp>Juvenal</sp> 7, 154 lesen wir von den Lehrern, die den Schülern bis zur Erschlaffung immer wieder dieselbe Geistesspeise auftischen müssen: /* Occidit miseros crambe repetita magistros. Immer wieder aufgewärmter Kohl tötet die armen Schullehrer. */ Hiernach entstand der Ausdruck /* Kohl */ für "langweiliges Geschwätz" (<sp>Weigand</sp> nahm dies in
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