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(<sp>Rabelais</sp> citiert das Wort bereits 1532, statt "revenir" stets "retourner" anwendend, in "Gargantua und Pantagruel", 1, 1; 1, 11; 3, 34, <sp>Grimmelshausen</sp> "Der abenteuerliche Simplicissimus", Mompelgart 1669 (herausg. von <sp>Keller</sp>, Stuttgart 1854, L S. 34), sagt: "Aber indessen wieder zu meiner Heerd zu kommen". <sp>Kotzebue</sp> lässt im Lustspiele "Die deutschen Kleinstädter" (Leipz. 1803) den Bürgermeister Staar zu Krähwinkel die Worte sagen: "Wiederum auf besagten Hammel zu kommen". Auch im Englischen findet sich jetzt das Wort. Es heisst in "German Home Life", Lond. 1876, p. 17: "But to return to our sheep").-- <sp>Martial</sp> bietet ferner 8, 56: /* Sint Maecenates, non deerunt, Flacce, Marones. Wenn's Mäcene nur giebt, mein Flaccus, dann giebt's auch Vergile!-- */ Der Name des /* Maecen(as) */ war durch die Gedichte des Vergil, Horaz und Properz zur typischen Bezeichnung eines Gönners und Beschützers der Künste geworden und ist es geblieben.-- Es heisst 12, 51: /* semper homo bonus tiro est, Ein guter Mensch bleibt immer ein Anfänger, */ (d. h.: er wird oft getäuscht, weil er immer unbefangen bleibt wie ein Kind). Es wird auch citiert: /* Bonus vir semper tiro; */ denn so schrieb <sp>Goethe</sp> das Wort in seine "Maximen und Reflexionen" (3. Abteilung).-- Aus "De spectaculis, 31; /* Cedere maiori virtutis fama secunda est; Illa gravis palma est quam minor hostis habet, Wer dem Gewalt'geren weicht, dess Mut gilt gleichsam als zweiter; Das ist der schmerzliche Ruhm für den geringeren Feind, */ ist: /* Cedo malori Vor dem Grösseren trete ich zurück */
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