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was zuerst Opitz ("Prosodia Germanica oder Buch von der Teutschen Poeterey", Kap. 5, Brieg 1624) gebraucht.-- In des älteren Plinius (23-79 n. Chr.) "Natur. hist." 23,8 heisst es in einem Gegengiftrecept: "addito salis grano" (unter Hinzufügung eines Salzkörnchens), was citiert wird umgestaltet in: /* cnm grano salis (mit einem Salzkörnchen, d. h. mit einem Bischen Witz). */ Ebenda (29, 19) meldet Plinius vom Basilisken, dass er den Menschen tödten solle, wenn er ihn nur ansehe ("hominem si aspiciat tantum dicitur interimere"). Daher unser: Basiliskenblick. (vrgl. unter Jesaias "Basiliskenei").-- Ein Wort, das Plinius häufig im Munde führte: /* Nullus est liber tam malus, ut non aliqua parte prosit, Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht in irgend einer Beziehung nütze, */ wird vom jüngeren Plinius in B. 3, Ep. 5 mitgeteilt. (vrgl. Varros (fr. 241, Bücheler): "neque in bona segete nullum est spicum nequam, neque in mala non aliquod bonum"--"weder giebt's gute Saat ohne eine schlechte Ähre, noch schlechte ohne irgend eine gute").-- Persius (34-62 n. Chr.) bietet in "Satire" 1, 1: /* O quantum est in rebus inane; O wie viel Leeres ist in der Welt; */ in 1, 28: /* At pulchrum est digito monstrari et dicier: hic est! Schön ist's doch, wenn man auf dich zeigt und der Ruf tönt: Der ist's! (vrgl. Horaz, Od. 4, 3, 22: "monstror digito praetereuntium"); und in "Satire" 1, 46, wie Juvenal 6, 164: /* Rara avis (Ein seltener Vogel) */
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