Aronsson Datateknik

Titel: Geflügelte Worte.
Der Citatenschatz des deutschen Volkes
Autoren: gesammelt und erläutet von Georg Büchmann.
Fortgesetzt von Walter Robert-tornow
Ausgabe: Neunzehnte vermehrte und verbesserte Auflage.
Berlin, Haude & Spener'sche Buchhandlung (F. Weidling), 1898
Druck: G. Keysing in Leipzig
Digitalisierung: Aronsson Datateknik (Lars Aronsson), Linköping, Schweden, 2005,
zusammen mit Karl Eichwalder, Nürnberg,
und Project Gutenberg's Distributed Proofreaders
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Danaergeschenk


zugeführt, wohl nach des Seneca ("Agam." 624) "Danaum
fatale munus". Vergil mag dabei des griechischen
Sprichwortes gedacht haben, das Sophokles ("Ajax"
644) also überliefert: [Greek: Echthrôn adôra dôra, kauk onêstma][*?]",
"Der Feinde falsche Gaben sind Nichts wert". Als die
Trojaner dennoch das hölzerne Ross in die Stadt ziehen,
fährt Vergil ("Aen." 2, 247, s. auch Aeschylus:
"Agamemnon" 1070 ff.) fort:

/*
Tunc ctiam fatis aperit Cassandra futuris
Ora. Dei iussu non unquam credita Teucris.
*/

Da nun thut auch

/*
Kassandra
den Mund auf, Unheil verkündend,
Die auf Apollos Geheiss nie Glauben gefunden in Troja.--
*/

"Aen." 2, 274 mahnt der Dichter an den siegprangenden
Hektor, im Hinblick auf den nun verwundeten, mit dem
Ausruf:

/*
Quantum mutatess ab illo (Hectore)!
Wie anders gegen jenen (Hektor von damals)!--
*/

In der Schilderung von Trojas Brande heisst es "Aen."
2, 311:

/*
Iam proximus ardet Ucalegon,
Schon brennt's bei dem Nachbarn Ucalegon,
*/

und nach dem Brande "Aen." 2, 325:

/*
Fulmus Troes,
Trojaner sind wir gewesen,
*/

und  "Aen." 2, 354:

/*
Una salus victis nuilam[*?] sperare salutem,
Ein Heil bleibt den Besiegten allein, kein Heil mehr zu hoffen.--
*/

"Aen." 2, 774 und 3, 48 schildert Aeneas also sein 

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