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Vergils "Georgica" 1, 30 bietet die Bezeichnung eines weit entlegenen Eilandes: /* Ultima Thule, Die äusserste Thule.-- */ "Georgica" 1, 145 heisst es: "Labor omnia vicit inprobus", was citiert wird in der Form: /* Labor omnia vincit improbus; Die unablässige Arbeit besiegt alles; */ "Georgica" 2, 490: /* Felix, qui potuit rerum cognoseere causas; Glücklich, Wer zu erkennen vermocht' die Gründe der Dinge! */ "Georgica" 3, 284: /* Sed fugit interea, fugit irreparabile tempus. Doch unterdessen entfliehet die Zeit, flieht unwiederbringlich.-- */ /* Tantaene animis caelestibus irae! So heftiger Zorn in der Seele der Götter! */ ruft Vergil "Aeneïde" 1, 11 aus und in Shakespeares "Heinrich VI." T. II, Akt 2, Sc. 2 ruft es Glocester dem Kardinal Beaufort zu.-- Nach "Aen." 1, 26-7 /* manet alta mente repostum bleibt (der Juno) tief in die Seele gesenkt */ "das Urteil des Paris" (s. Kap. II), weil danach Venus für die Schönere galt.-- "Aen." 1, 33 heisst es: /* Tantae molis erat Romanam condere gentem. Solcherlei Mühsal war es, das römische Volk zu begründen, */ was Herder dem vierten Teile seiner "Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit" (Riga und Leipzig 1791) in der Form: "Tantae molis erat Germanas condere gentes" als Motto voranstellte.
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