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Es liegt hier wohl zweifellos die Übersetzung eines, schon im Menanderschen Original befindlich gewesenen Wortes vor.-- Aus des Terenz "Adelphi" 4, 1, 21 citieren wir den erschreckten Ruf des Syrus, als er Ctesiphos Vater plötzlich erblickt, über den er gerade mit jenem spricht: Lupus in fabula! (Cicero "ad. Attic." 13, 33 wendet das Wort an, das schon bei Plautus "Stich." 4, 1, 71 in der Form "ecce tibi lupum in sermone" vorkommt.) Zu übersetzen wäre: "Wenn man vom Wolf spricht, ist er nicht weit"; doch wollen andere Ausleger den Volksglauben der Alten hineinziehen, dass man beim Anblick eines Wolfes verstummen müsse (s. Voss z. Vergils Ecl. 9, 54 u. Meineke zu Theokrits Id. 14, 22), da ja auch die plötzliche Ankunft dessen, von dem wir reden, uns verstummen mache.-- "Adelphi" 4, 7, 21-23 heisst es: /* "Ita vita est hominum, quasi, cum ludas tesseris; Si illud, quod niaxume opus est iactu, non cadit, Illud quod cecidit forte, id arte ut corrigas". "So gleicht des Menschen Leben einem Würfelspiel: Wenn just der Wurf, den man am meisten braucht nicht fällt, So korrigiert man, was der Zufall gab, durch Kunst". */ Aus dieser Stelle stammt corriger la fortune "das Glück verbessern", d. h. "falsch spielen", was sich in Hamiltons 1713 erschienenen "Mém. d. Grammont" K. 2, in Prévosts "Manon Lescaut" (1743) 27, 1 und
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