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VI ed. Ez. Spanhemius, 1696, p. 184), "es dürfe nicht Wunder nehmen, dass wir zu der, gleich der Wahrheit, einen und einzigen Philosophie auf den verschiedensten Wegen gelangen. Denn auch wenn Einer nach Athen reisen wolle, so könne er dahin segeln oder gehen und zwar könne er als Wanderer die Heerstrassen benutzen oder die Fusssteige und Richtwege und als Schiffer könne er die Küsten entlang fahren oder wie Nestor das Meer durchschneiden". Damals galt noch Athen als Ziel der Gebildeten, später wurde es Rom. "Es fuhren viele Wege nach Athen" liegt im obigen Satz und mochte sich in das uns geläufige Wort verwandeln: Es führen viele Wege nach Rom, wofür jedoch sichere Belege noch zu suchen sind.-- Proclus (412, 485 n. Chr.) nennt in seinem Commentar zu Platos "Timaeus" (154c) den "[Greek: ouranos][*?]" (Himmel) die /* [Greek: pimpiê ousia][*?] Quintessenz (Das fünfte Seiende) */ und auch in dem "Leben des Aristoteles" von Ammonius (Westermann, "vitarum scriptores Graeci minores", 1845, p. 401) wird die "[Greek: * o*uia][*?]" erwähnt. Damit ist nach Aristoteles ("De mundo", Kap. 2) der Äther gemeint, der dort "ein anderes Element als die vier, ein göttliches, unvergängliches" genannt wird. (Aristot. "Meteor." 1, 3; "de coelo", 1, 3; "de gen. an.", 2, 3.) Proclus ist die Quelle für das Wort. Viel später jedoch wurde der heut damit verknüpfte Begriff des feinsten Extrakts, der innersten Wesenheit oder des Kerns einer Sache in dies Wort hineingelegt. Raimundus Lullus gab 1541 sein Buch "De secretis naturae sive Quinta essentia"
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