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seiner Freunde: "Ist sie denn nicht sittsam? Nicht schön von Gestalt? Schenkte sie Dir denn keine Kinder?" ihnen seinen Schuh hingestreckt und gefragt: "Ist er nicht fein? Ist er nicht neu? Aber Niemand von Euch sieht, an welcher Stelle mein Fuss gedrückt wird, ([Greek: oik an eideiê *is umôn. kath o** thlibetai meros oumos pois][*?])u. Hierauf fusst die Stelle des Hieronymus (adv. Jovin. 1, 48): "Legimus quendam apud Romanos nobilem, cum eum amici arguerent, quare uxorem formosam et castam et divitem repudiasset, protendisse pedem et dixisse eis: Et hie soccus, quem cernitis, videtur vobis novus et elegans, sed nemo scit praeter me, ubi me premat." Hier findet sich zuerst das bekannte Bild unseres Sprachschatzes: Nicht wissen und wissen, wo Einen der Schuh drückt.-- Durch Lucians (um 160 n. Chr.) Abhandlung "wie man Geschichte schreiben müsse" wurde die thracische Stadt Abdera für immer als lächerlich gebrandmarkt; und sie wurde als solche in Deutschland berühmt durch Wielands im "teutschen Merkur" 1774, 1. und 2. erschienene "Geschichte der Abderiten".-- Bei Sextlus Empiricus (Ende des 2. Jahrh. n. Chr.; "Adversus mathematicos", 287; Imm. Bekker, Berl. 1842; S. 665) steht: /* [Greek: opse theôn aleousi muloi, aleousi de lepta.][*?] Lange zwar mahlen die Mühlen der Götter, doch mahlen sie Feinmehl. (Ähnlich in "Orac. Sibyll." 8, 14. ed. Friedlieb, Lpz. 1852.) In Eiseleins "Sprichwörtern" wird das Wort ohne jeglichen
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