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pseudoplatonischen "Axiochus" 366 und in des Äschines "Dialogen" III, 6 also verstümmelt: [Greek **] Die Hand wäscht die Hand: Gieb etwas und nimm etwas. Liest man den Schluss mit C. Fr. Hermann ("Gesch. d. plat. Philos." S. 306) [Greek **] "so magst du auch etwas kriegen", so ergiebt sich der gute Sinn des Goetheschen "Wie du mir, so ich dir". Schon bei den Griechen wurde [Greek **] geflügeltes Wort (s. Menander "Monostich." 543 und die Stellen S. 274 im "Epicharm." von Lorenz Berl. 1884). Wir citieren es nach Senecas "Verkürbissung des Claudius" und Petronius e. 45 lateinisch in der Form: manus manum lavat und übersetzen: Eine Hand wäscht die andere. -- Die Worte des (401 v. Chr. [?]) Choerilos von Samos (s. Kinkel. "Frgm. Epic. Graec." I, p. 271. fr. 10; 1877): [Greek **] Der Tropfen höhlt den Stein (durch Beharrlichkeit) citieren wir auch in der lateinischen Form Gutta cavat lapidem non vi sed saepe cadendo Der Tropfen höhlt den Stein nicht durch Kraft, sondern durch häufiges Niederfallen. Ovid ("ex Ponto" 4, 10, 5) singt: "Gutta cavat lapidem" .. fährt dann aber fort "consumitur annulus usu" ("der Ring wird durch den Gebrauch abgenutzt"). Das "non vi sed saepe cadendo" war schon im 16. Jahrh. bekannt, da es folgende Verse hervorrief, welche sich in Giordano
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