![]() |
|
![]() |
Seite: 337 – << vorige – nächste >> – Übersicht
citiert wurde bei Erforschung des Vesuvausbruchs, wobei er trotzdem sein Leben verlor. vrgl. auch Ennius bei Macrobius 6, 6; Vergil "Aen." 10, 284; Tibull 1, 2, 16 ("fortes adiuvat ipsa Venus"); Livius 8, 29; Ovid "Ars am." 1, 608; "Met." 10, 586; "Fast." 2, 782, Seneca "Epist." 94 und oben Schillers "Dem Mutigen hilft Gott".-- Ferner nannte Simonides (nach Plutarch: "De Gloria Atheniensium" 3) [Greek: tin men zôgraphian poiêsin siôpôsan, tên de poiê**n zôgraphian lalousan][*?], worüber Lessing in der Vorrede seines "Laokoon oder Über die Grenzen der Malerei und Poësie" bemerkt: "Die blendende Antithese des griechischen Voltaire, dass die Malerei eine stumme Poësie und die Poësie eine redende Malerei sei, stand wohl in keinem Lehrbuche. Es war ein Einfall, wie Simonides mehrere hatte, dessen wahrer Teil so einleuchtend ist, dass man das Unbestimmte und Falsche, welches er mit sich führt, übersehen zu müssen glaubt". Schon Plutarch gab (a. a. 0.) die Erläuterung, beide Künste seien ("[Greek: ulê kai tropois mimêseôs][*?]") "in den Gegenständen wie in der Art der Nachahmung" verschieden. Goethes Satz (s. Eckermann "Gespräche" 23. März 1829), dass die Baukunst eine erstarrte Musik sei, hat wohl in des Simonides Worten seine Wurzel, wenn er auch zunächst durch M^dme de Staëls "Corinne" (1807) angeregt sein mag, die (4, 3) vor dem St. Peiersdom ausruft: "La vue d'un tel monument est comme une musique continuelle et fixée ..." Nach Schelling ("Vorlesungen über Philosophie der Kunst" S. 576 und 593) würde der Satz lauten: Die Architektur ist die erstarrte Musik,
Seite: 337 – << vorige – nächste >> – Übersicht