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äsopische Wort also: [Greek: ** êulêsamen humin kai oik ôrchêsasde] Und wir entnehmen aus Luthers Übersetzung "Wir haben euch gepfiffen und ihr wolltet nicht tanzen" unser: /# Nach Jemandes Pfeife tanzen sollen. -- #/ Wie der Fuchs in Äsops Fabel (33 u. 33^b) "Der Fuchs und die Trauben" sagen wir, das Misslingen unserer Pläne nicht der eigenen Unzulänglichkeit, sondern den Umständen zuschreibend: /# Die Trauben sind sauer, [Greek: ** rages omphakizonsi mala] #/ wenn sie für uns zu hoch hängen. -- Aus Äsops Fabel 97 "Der Bauer und die Schlange" und 97^b "Der Wanderer und die Natter" entlehnen wir: /# Eine Schlange am Busen nähren; #/ (vrgl. Petron. 77: "tu viperam sub ala nutricas"). -- Zu den äsopischen Fabeln (158) wird auch eine Erzählung des Sophisten Prodikus (bl. um 430 v. Chr.) in seinen "Horen" gerechnet, die wir in Xenophons "Denkwürdigkeiten" (2, 1, 21) durch den Mund des Sokrates erfahren, wonach Herkules als Jüngling in der Einöde zwei Wege vor sich sah, den zur Wollust und den zur Tugend, und lange zweifelte, welchen er einschlagen solle (vrgl. Cicero "de off." 1, 32). Wir citieren danach: /# Herkules am Scheidewege. -- #/ Aus Äsops Fabel (200) "Die Dohle und die Eule" und 200^b "Die Dohle und die Vögel" stammt: /# Sich mit fremden Federn schmücken. -- #/ In Äsops Fabel (203) "Der Prahler" und (203^b) "Der prahlerische Fünfkämpfer" rühmt sich jemand, dass er in Rhodus einst einen gewaltigen Sprung gethan, und
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