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"Nie wird ganz ein Gerücht sich verlieren, das vielerlei Volkes Häufig im Munde geführt; denn ein Gott ist auch das Gerücht selbst". Aeschines ("c. Tim." 129) wendet diese Stelle an, Demosthenes ("d. fals. legat." 243) antwortet darauf und Aeschines ("d. fals. legat." 144) entgegnet ihm wiederum. Auch Aristoteles ("Nikom. Ethik" 1153b 27), Dio Chrysostomus(37 extr.) u. A. citieren die Verse Hesiods, die also im Alterthum ein "geflügeltes Wort" waren. Schon Alcuin (735 -804 n. Chr.) bekämpft das "Vox populi, vox Dei" ("Capitulare admonitionis ad Carolum". Baluzzi Miscell, I, p. 376, Paris 1678) also: Auf diejenigen muss man nicht hören, die zu sagen pflegen 'Volkes Stimme, Gottes Stimme', da die Lärmsucht des Pöbels immer dem Wahnsinn sehr nahe kommt". -- Der als Führer und Ratgeber des Telemach aus der "Odyssee" und wohl noch mehr aus Fénélons "Télémaque" bekannte Mentor gilt als Bezeichnung eines Erziehers. -- "Odyssee" 4, 349, 365, 384 und 401 taucht Proteus auf als [Greek **] Meergreis. (vrgl. die Vossische Übersetzung: der "untrügliche Greis des Meeres"; des "meerdurchwallenden Greises"; "ein Greis des salzigen Abgrunds"; "der untrügliche Meergreis.") -- "Odyssee" 6, 208 und 14, 58 steht: [Greek **] So gering die Gabe auch ist, so angenehm ist sie doch. -- Aus der Erzählung von der Hadesstrafe des Sisyphus ("Odyssee" 11, 593-600. S. unt. Kap. II, "Sisyphusarbeit") citiert man V. 598:
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