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VII. Geflügelte Worte aus italienischen Schriftstellern. Der erste Vers von Dante Alighieris (1265-1321) "Göttlicher Komödie* ("Hölle" 1, 1) lautet: /* Nol mezzo del cammin di nostra vita, Auf halbem Wege dieser Lebensreise, */ und der letzte Vers der Inschrift über der Höllenpforte ("Hölle" 3, 9): /* Lasciate ogni speranza, voi ch' entrate Beim Eintritt hier lasst alle Hoffnung fahren! */ Aus 5, 121 der "Hölle" citiert man: /* Nessun maggior dolore Che ricordarsi del tempo felice Nella miscria. Kein grössrer Schmerz ist denkbar, Als sich erinnern glücklich heit'rer Zeit Im Unglück. */ Derselbe Gedanke findet sich bereits in des Boëtius ( 524 oder 526 n. Chr.) "Tröstung der Philosophie", 2, 4, welche Schrift Dante gern las: "In omni adversitate fortunae infelicissimum genus infortunii est fuisse felicem", "Bei aller Schicksalstücke ist Glücklichgewesensein die unseligste Unglücksart".--
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