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an d'Alembert, und 4) aus einem vom 21. Juni 1770 an denselben. Voltaire meinte mit "Aberglauben" die Kirche (nicht die Religion).-- Séide, Seïde, der Sklave Muhameds, ist durch Voltaires Tragödie "Le fanatisme ou Mahomed le prophète" (1739) die Bezeichnung für einen fanatischen Nachbeter und Anhänger geworden.-- Ebenda 2, 4 spricht Mahomed das Wort aus, das Beaumarchais zum Motto nahm: /* Ma vie est un combat, Mein Leben ist ein Kampf. */ Dieser Gedanke war nicht neu; denn nach der Vulgata lautet Hiob 7, 1 "Militia est vita hominis" ("des Menschen Leben ist ein Kampf", nach Luther: "Muss nicht der Mensch immer im Streit sein auf Erden?"); Euripides ("Die Hülfeflehenden" 550) sagt: "[Greek: palai*ma th *môn o bios][*?]" ("Unser Leben ist ein Kampf") und Seneca schreibt im 96. Briefe: "Vivere militare est", "leben heisst kämpfen" (vrgl. "Gefl. Worte aus lateinischen Schriftst." und 1. Tim. 6, 12; 2. Tim. 4, 7 sowie Goethes "Denn ich bin ein Mensch gewesen u. s. w.").-- In Voltaires "Discours sur l'homme", 6, lesen wir: /* "Mais malheur à l'auteur qui veut toujours instruire! Le secret d'ennuyer est celui de tont dire". Doch wehe dem Poët, der lehrt in jeder Zeile! Wer Alles sagt, besitzt die Kunst der Langenweile.-- */ /* Le style, c'est l'homme, Wie der Stil, so der Mensch, */ ist eine Umänderung der Worte des Grafen George Louis Leclerc de Buffon (1707-88) in seiner Antrittsrede in der Akademie: "Recueil de l'Académie" (1753, S. 337) "le style est l'homme même". Die Lesart späterer Ausgaben lautet aber: "le style est de l'homme même".-- /* Où peut-on être mieux Qu'au sein de sa famille!
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