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Et voilà justement comme on écrit l'histoire Und das ist just die Art, wie man Geschichte schreibt, während er ein Jahr früher, 24. Sept. 1766, an Madame du Deffand in Prosa geschrieben hatte: "Et voilà comme on ecrit l'histoire". In Voltaires "Jeannot et Colin" lesen wir: "Toutes les histoires anciennes, comme le disait im de nos beaux esprits, ne sont que des fables convenues" und vermuten Voltaire selbst in dem "Schöngeist", der uns so die Geschichte eine fable convenue* vereinbarte, zugegebene Fabel nennen lehrte. Andere rathen auf Fontenelle, wie Garnier in seiner Voltaire-Ausgabe T. XXI, p. 237 ohne Fundstelle. -- Aus dem ersten Gesange von Voltaires "Henriade" ist der 31. Vers: Tel brille au second rang, qui s'eclipse au premier, Oft glänzt im zweiten Rang, wer ganz erlischt im ersten; aus der Vorrede zum "Enfant prodigue": Tons les genres sont bons, hors le genre ennuyeux*, Alle Kunstgattungen sind gut, mit Ausnahme der langweiligen Kunstgattung, (von Wieland am Ende seiner "Sendschreiben an einen jungen Dichter", von Goethe in dem am 11. Juni 1792 gesprochenen Epilog [s. seine "Theaterreden"], nachgeahmt); aus "le Mondain": Le superflu, chose très-nécessaire, Das Überflüssige, ein höchst notwendiges Ding. -- Der Salomon des Nordens wird Friedrich der Grosse zuerst in Voltaires "Ode an die Preussen bei der Thronbesteigung Friedrichs" (1740) und später oft in den Briefen genannt.
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