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Litteratur eingeführtes Sprichwort, welches Quitard ("Dictionnaire des proverbes") aus Philippe Garniers 1612 in Frankfurt erschienener Sammlung citiert.-- Aus Molières "George Dandin" (1668), 1, 9 sollten wir: "Vous l'avez voulu; vous l'avez voulu, George Dandin, vous l'avez voulu" bei selbstverschuldetem Missgeschick citieren; statt dessen sagen wir: /* Tu l'as voulu, George Dandin, tu l'as voulu. Du hast es so haben wollen, George Dandin, du hast es so haben wollen.-- */ In Molières "Fourberies de Scapin" (1671) 2, 11 wiederholt Géronte siebenmal: /* Que diable allait-il faire dans cette galère! Was zum Teufel hatte er auf jener Galeere zu suchen? */ womit wir auf den Unvorsichtigen zielen, der, wie man zu sagen pflegt, in ein Wespennest gestochen hat. Schon früher hatte Molières Jugendfreund, Cyrano de Bergerac, in "le Pédant joué", 2, 4 dies Wort angewendet; doch erfahren wir aus Grimarests "Leben Molières", Paris 1715, dass es Cyrano samt der ganzen Scene, in der es vorkommt, nur Molières vertraulichen Mitteilungen verdankte und während dessen Abwesenheit in der Provinz seinem Lustspiel einverleibte; dass dann Molière nach seiner Rückkehr zur Hauptstadt sich seines geistigen Eigentums, als er die "Fourberies de Scapin", schrieb, mit den Worten "Je reprends mon bien où je le trouve" wiederbemächtigte, was umgeändert in /* Je prends mon bien où je le trouve Ich nehme mein Eigentum, wo ich es finde, */ ein geflügeltes Wort wurde. "Je reprends mon bien où je le trouve" ist aber wohl nur eine Übersetzung des
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