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für sein Vaterland begeisterten Russen die volkstümlich gewordene Antwort Der Bien' muss in den Mund gelegt. -- Von demselben Künstler ist die Illustration zu dem berühmten Worte eines Unteroffiziers an einen Soldaten: Was nutzt mich der Mantel, wenn er nicht gerollt ist! welche auf No. 23 der "Münchener Bilderbogen", 5. Aufl., steht und schon 1847 in den "Fliegenden Blättern", Bd. V. No. 98 unter dem Titel: "Der einjährige Freiwillige auf dem Marsche" zu finden war. -- Aus der "Wacht am Rhein", gedichtet 1840 von Max Schneckenburger (1819-49) stammt: Lieh Vaterland, magst ruhig sein! Das 1854 von Carl Wilhelm komponierte Lied wurde erst im Jahre 1870 volkstümlich. Anton Langer in Wien verfasste im Aug. 1872 eine Entgegnung darauf unter dem Titel "Donauwacht". Als Antwort auf dieses antideutsche Pasquill schrieb F. F. Masaidek (geb. 1840), ein Mitarbeiter des Wiener Figaro, ein Gegenpasquill: Die Wacht am Alserbach, das am 23. Aug. 1872 in der "Deutschen Zeitung" und im "Figaro" erschien und Tags darauf vom "Vaterland", der "Tagespresse", der "Wehrzeitung", dem "Volksfreund" und dem "Extrablatt" abgedruckt wurde. Der Titel hat sich in Österreich erhalten und dient heute zur Bezeichnung der exaltierten Schwarzgelben. -- Aus der Posse "Berlin, wie es weint und lacht" von David Kalisch (1820-75) stammt: Alles muss verungeniert werden, (Alles muss ruiniert werden,)
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