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Und der König absolut, Wenn er unsern Willen thut. Lobt die Jesuiten!"-- */ Auch wird aus Chamissos "Frauen-Liebe und -Leben" 2 ("Gedichte" 1831 n. A.) citiert: Er, der herrlichste Ton allen. vrgl. Hiob 1, 3: "Er war herrlicher, denn Alle, die gegen Morgen wohneten".-- Max von Schenkendorf (1783-1817) sagt in der vorletzten Strophe von "Schills Geisterstimme" (1809): Für die Freiheit eine Gasse! Theodor Körner sagt nach ihm in seinem "Aufruf (von 1813) "Frisch auf, mein Volk! die Flammenzeichen rauchen", wo es den Anfang des vorletzten Verses der ersten Strophe bildet: Der Freiheit eine Gasse! Dass Arnold von Winkelried, wie erzählt wird, sich mit diesen Worten 1386 in der Schlacht bei Sempach in die Speere der Feinde gestürzt habe, lässt sich nicht nachweisen. Im Liede Halbsuters, das von Liliencron in den "historischen Volksliedern der Deutschen vom 13. bis 16. Jahrh.", 1. Bd. S. 125-140 mitteilt, wird nur Strophe 27 "Ein Winkelried" genannt und Strophe 29 von ihm gesagt: /* Hie mit da tet er fassen ein arm voll spiess b'hend; den sinen macht er gassen, sin leben hat ein end. */ Herwegh besang Winkelrieds That mit einem Gedichte, dessen Titel und Kehrreim: "Der Freiheit eine Gasse!" ist. Ähnlich sagte schon um 61 n. Chr. Seneca ("de provid." 2), indem er schildert, wie Cato Uticensis sich nach der Niederlage bei Thapsus (46 v. Chr.) das Leben nahm: "Una manu latam libertati viam faciet"--"mit einer Hand wird er der Freiheit eine breite Bahn schaffen".-- Auch eitleren wir den Anfangsvers von Schenkendorfs Liede (1813): /* Freiheit, die ich meine, Die mein Herz erfüllt, Komm' mit deinem Scheine, Süsses Engelsbild!-- */
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