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Ein Losungswort für und gegen die Romantik war einst Tiecks: Mondbeglänzte Zaubernacht. Nämlich im Prolog und am Schlusse seines "Kaiser Oktavianus" (1804) glossiert er das Thema: /* Mondbeglänzte Zaubernacht, Die den Sinn gefangen hält, Wundervolle Märchenwelt, Steig' auf in der alten Pracht! */ Uhland verwendet das Wort in seiner Glosse "Der Romantiker und Recensent".-- Amadeus Gottfr. Adolf Müllners (1774-1829) Worte in dem Drama "Die Schuld" (aufgeführt 1813, ersch. 1816) 2, 5: /* (Und) erklärt mir, Oerindur, Diesen Zwiespalt der Natur! (Bald möcht' ich in Blut sein Leben Schwinden seh'n, bald--ihm vergeben) */ hat der Volksmund also umgestaltet: /* Erkläret (löset) mir, Graf Oerindur, Diesen Zwiespalt der Natur.-- */ Von Luise Brachmann (1777-1822) citieren wir den ersten Vers ihres Gedichtes "Columbus": Was willst du, Fernando, so trüb und so bleich?-- De la Motte Fouqués (1777-1843) "Trost" ("Frauentaschenbuch für 1816" S. 187) beginnt: /* Wenn alles eben käme, Wie du gewollt es hast.-- */ Zahlen beweisen oft erweitert zu: Zahlen beweisen, sagt Beuzenberg, müsste eigentlich heissen: "Zahlen entscheiden"; denn so lautet es an vielen Stellen der Schriften des rheinischen
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