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Friedr. Voigt (1770-1814) beginnt ("Lieder für das Herz; zur Beförderung eines edlen Genusses in der Einsamkeit", Lpz. 1799) ein Lied "Elisas Abschied": /* Noch einmal, Robert, eh' wir scheiden, (Komm an Elisas klopfend Herz). */ Ursprünglich stand Heinrich statt Robert da (s. den ersten Druck in der deutschen Monatsschrift, August 1798, S. 281 ff.).-- Den Bürgermeister ausgenommen steht in dem Gedichte "Die Ausnahme" von Andreas Wilke (+ 1814 zu Grabow in Mecklenburg-Schwerin als Vorsteher einer Privatschule). Entlehnt hat er wohl den Schwank einer Erzählung im "Vademecum für lustige Leute" (8. T., Berlin 1781, S. 68, No. 130). Danach sagt ein Fremder in einer kleinen Stadt nach der Mahlzeit zum Gastwirt, er habe so gut gegessen wie irgend einer im Lande. Der Wirt, ein Ratsherr des Städtchens, versetzt darauf: "den Herrn Bürgermeister ausgenommen". Als der Fremde dies bestreitet, muss er vor Gericht einen Gulden Strafe zahlen. Dabei aber bemerkt er: "Der Kerl, der mich hier vor Gericht gebracht hat, ist der grösste Narr der Christenheit--Sie, Herr Bürgermeister, ausgenommen".-- Alles, was ist, ist vernünftig ist eine Umformung der Worte Georg Wilh. Friedr. Hegels (1770-1831) in der Vorrede zu seinen: "Grundlinien der Philosophie des Rechtes" (1821): Was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig; (Aristot. Ethic. Nicom. I, 8, § 1) Pope "Essay on Man", l, 289 hat:
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