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Von Friedr. Dan. Ernst Schleiermacher (1768-1834) rührt her: In sieben Sprachen schweigen. In "Zelters Briefwechsel mit Goethe" (V. S. 413) sagt Zelter in einem Briefe vom 15. März 1830: "nun muss ich schweigen, (wie unser Philologus Bekker, den sie den Stummen in sieben Sprachen nennen)"; und Halm "Nekrolog auf Immanuel Bekker" ("Sitzungsber. d. bayerisch. Akad. d. Wissensch." 1872, S. 221) sagt: "Schleiermachers geistreiches Wort, Bekker schweige in sieben Sprachen, ist zu einem geflügelten geworden". Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. wird in Berlin auch auf Schleiermacher zurückgeführt. Wo findet es sich aber in dieser Form zuerst gedruckt?-- Ernst Moritz Arndt (1769-1860) beginnt sein "Vaterlandslied" (1812): /* Der Gott, der Eisen wachsen liess, Der wollte keine Knechte; */ und ferner verdanken wir ihm das Wort: Soweit die deutsche Zunge klingt, welches den dritten Vers der sechsten Strophe seines Gedichtes "Des Deutschen Vaterland" bildet, das 1813 zu Ostern erschien (s. "Deutsche Wehrlieder für das Kgl. preuss. Frei-Corps", 1. Samml.) und 1825 von Gustav Reichardt komponiert wurde.-- Schliesslich citieren wir auch den Titel von Arndts 1813 zu Leipzig bei W. Rein erschienener Schrift: "Der Rhein, Teutschlands Strom, aber nicht Teutschlands Gränze" in der Form: Der Rhein, Deutschlands Strom, nicht Deutschlands Grenze. Diese Worte schmücken Afingers Arndtdenkmal in Bonn.--
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