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Zur Liebe will (nicht: kann) ich dich nicht zwingen.[A] /* In diesen heil'gen Hallen Kennt man die Rache nicht, */ und: Das höchste der Gefühle.-- August Cornelius Stockmanns (1751-1821) Wie sie so sanft ruhn steht im Leipz. Musen-Almanach auf das Jahr 1780, S. 214 und ist "Der Gottesacker" betitelt. Friedrich Ludwig Beneken setzte das Lied in Musik.-- Johann Heinrich Voss (1751-1826) ist zu nennen wegen des im "Vossischen Musenalmanache" von 1782 befindlichen, von Joh. Abraham Peter Schulz komponierten Liede Seht den Himmel, wie heiter! und wegen des Distichons mit der Unterschrift X. im "Vossischen Musenalmanache", 1792, S. 71: /* Auf mehrere Bücher. Nach Lessing. Dein redseliges Buch lehrt mancherlei Neues und Wahres, Wäre das Wahre nur neu, wäre das Neue nur wahr! */ was in dieser Form citiert wird: Das Neue daran ist nicht gut, und das Gute daran ist nicht neu. Die Stelle, nach welcher das Distichon gemacht ist, steht in Lessings "Briefen, die neueste Litteratur betreffend" (111. Brief, 1760, 12. Juni) und heisst: "wenn es erlaubt ist, allen Worten einen andern Verstand zu geben, als sie in der üblichen Sprache der Weltweisen haben, so kann man leicht etwas Neues vorbringen. Nur muss [Footnote A: Wieland "Ausgewählte Briefe", Zürich 1815, Bd. 3, S. 176 schreibt 9. Jan. 1774 an Gleim: "Ich begreife nichts von dem, was Herr H.*** (Heinse) von mir will. Man kann doch wohl niemand zur Liebe zwingen".--]
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