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/* Was frag' ich viel nach Geld und Gut, Wenn ich zufrieden bin? */ sowie die Endverse der 2. Strophe: /* Je mehr er hat, je mehr er will, Nie schweigen seine Klagen still. */ vrgl. Seneca "de benef." 2, 27: "Eo maiora cupimus, quo maiora venerunt"--"wir begehren um so mehr, je mehr uns zufiel"; Justinus 6, 1: "... more ingenii humani, quo plura habet, eo ampliora cupientis"--"nach Art des Menschengeistes, der je mehr er hat, um so mehr begehrt ..."; und Luther B. 57, S. 345: "Je mehr er hat, je mehr er haben will"; ähnlich B. 62, S. 144.-- Im Grab' ist Ruh' ist der Anfangs- und Schlussvers eines im Göttinger Musenalmanach für 1792 (S. 16) enthaltenen Gedichtes "Die Ruhe im Grabe", unterzeichnet "Ung.", während die Komposition "Langhansen" unterzeichnet ist.[A] Nach dem "Versuch eines Chiffernlexikons" u.s.w. von Redlich (Hamburg 1875, S. 30) ist Langhansen (1750-1816) der Verfasser. (S. "Chr. Erh. Langhansens u.s.w. Gedichte, nach dem Tode d. Verf. her. v. Ulr. v. Schlippenbach", Mitau 1828, S. 28.) Heines "Buch der Lieder" ("Junge Leiden" 1817-21. "Bergstimme") verschaffte dem Wort die weiteste Verbreitung.-- Aus der von Mozart 1791 komponierten "Zauberflöte" Emanuel Schikaneders (1751-1812), der einen Plan Ludwig Gisekes, Schauspielers und Choristen am Schikanederschen Theater (s. Jahn "Mozart", T. IV, S. 603, Leipz. 1859), benutzte, stammt: /* Dies Bildnis ist bezaubernd schön. Ich kann nichts thun, als dich beklagen, Weil ich zu schwach zu helfen bin. */ [Footnote A: Der eigentliche Komponist war Georg Carl Claudius, vrgl. "Als der Grossvater die Grossmutter nahm". Ein Liederbuch für altmodische Leute. 2. Aufl. Lpzg. 1887, hersausg. von Gustav Wustmann, S. 584.]
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